Themenreihe Ehrenamtsreport: ... und plötzlich war ich "Leseopa"!

Wir freuen uns über den Bericht eines ehrenamtlichen Mitarbeiters, der unsere AWO Quartiersentwicklung Neustadt tatkräftig als "Leseopa" unterstützt. Vielen Dank dafür!

 

... und plötzlich war ich "Leseopa"!

Was das ist und wie ich dazu kam, will ich kurz erzählen!

Es war einmal (und jetzt kommt kein Märchen!) ein schöner Sommer-Vormittag, an dem uns  (also den Bewohner*innen des AWO-Seniorenzentrums) die Kinder des katholischen Kindergartens St. Ottilia mit Liedern, Gedichten und einem kleinen Theaterstück mit vielen jungen Cowboys und Indianern willkommene Abwechslung in unseren mitunter doch recht eintönigen Tagesablauf brachten. Jung und Alt hatten eine gute Stunde lang ihren Spaß, ohne dass es irgendwelche "Berührungsängste" (eines dieser herrlichen neudeutschen Wörter) gab. 
Neugier auf das gegenseitige Kennenlernen war auf beiden Seiten spürbar!

Das war der erste Teil meiner kleinen Geschichte - und jetzt kommt (einige Tage später) Nathalie Haase ins Spiel. Unserer Quartiersmanagerin  war in einem Gespräch die Begeisterung deutlich anzumerken: "Ich hab' da eine Idee! Wir könnten doch auch mal Kinder einladen und denen etwas bieten, z.B. ein Märchen vorlesen oder aus unserem Leben erzählen. Da gibt's viele Möglichkeiten. „Einige Senior*innen (nicht nur aus unserer Einrichtung, sondern aus dem gesamten Quartier) fanden die Idee gut und nach einem ersten "Abtasten" und einer Vorbesprechung konnte es wenig später schon losgehen.

Inzwischen ist die Zusammenarbeit mit dem evangelischen InklusionsKindergarten "Löwenzahn" (gehört auch zum Quartier) zu einer festen Einrichtung geworden und ich habe das Gefühl, dass sich Jung und Alt auf die etwa alle zwei Monate statt findenden Treffen freuen. Neudeutsch: eine typische "win-win"-Situation, denn alle Beteiligten (also Jung und Alt) können positive Erfahrungen aus diesen Begegnungen ziehen. Für die Kinder war selbst eine Fahrt in unserem Fahrstuhl bis hinauf zum Andachtsraum ein Erlebnis, das ihnen der Kindergarten nicht bieten kann.

Mir persönlich ist natürlich der erstaunte Blick meiner jüngsten Enkelin (sie war nicht informiert) in Erinnerung geblieben, als ihr und den anderen "Löwenzahn"-Kindern bei einem der ersten Treffen der "Opi" (also ich) das Märchen von den "Bremer Stadtmusikanten" vorlas und wir gemeinsam am Ende ein fröhliches "Kikeriki" anstimmten.
Denn das hatten sich die Kinder gemerkt: Unten steht der Esel (i-a), auf ihm der Hund (wau oder auch wuff), dann kommt  die Katze (miau) und ganz oben kräht der Hahn! -  Und weil sich die gequälten Tiere einig sind, schaffen sie es sogar, die Räuber in die Flucht zu schlagen und sie können sich den langen Weg nach Bremen sparen.
Manchen Märchen (leider nicht allen!) kann man ja einen gewissen pädagogischen Aspekt nicht absprechen!

Und wenn sie nicht gestorben sind ...

Übrigens: Wer Leseoma oder -opa werden und sich ehrenamtlich betätigen möchte, ist jederzeit willkommen! 

Demnächst wollen wir den Fasching "aufarbeiten": Die Kinder erzählen von ihrem Fasching im Kiga und wir von unserem Hausfasching!

© hhm
10.02.2020

Verfasst von einem Leseopa des Quartierprojektes „Leseoma und Leseopa“
 

 

Ansprechpartner
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Öffnungszeiten
Frau Nathalie Haase09568 942120

Die Öffnungszeiten sind unsere Bürosprechzeiten, in denen wir gerne für Sie da sind. 

Reference

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